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Vorsitz

Das Presbyterium wählt aus seiner Mitte eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden sowie eine Stellvertretung. Alle Mitglieder des Presbyteriums können diese wichtige Aufgabe übernehmen, nicht nur Pfarrerinnen und Pfarrer. Falls das Presbyterium dies für die beste Lösung hält, sind Pfarrerinnen und Pfarrer jedoch verpflichtet, diese Aufgabe zu übernehmen.

Wenn der Vorsitz ehrenamtlich wahrgenommen wird, sollte eine Pfarrstelleninhaber*in die Stellvertretung übernehmen und umgekehrt. Das Wahlergebnis muss der Superintendentin oder dem Superintendenten mitgeteilt werden.

  • Die Person, die den Vorsitz innehat, ist verantwortlich für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Sitzungen. Sie lädt zur Sitzung ein, leitet sie und schlägt idealerweise eine Tagesordnung vor, nachdem sie die Sitzung im Vorbereitungsteam gründlich vorbereitet hat. Anschließend sorgt sie für die Umsetzung der Beschlüsse.
  • Zusätzlich vertritt die oder der Vorsitzende das Presbyterium und die Kirchengemeinde nach innen und außen in allen Angelegenheiten, insbesondere im Rechtsverkehr. Gemeinsam mit der oder dem (Finanz-)Kirchmeister*in ist sie oder er für die Haushaltsüberwachung verantwortlich.
  • Die Vorsitzende oder der Vorsitzende erstellt den jährlichen Bericht, der vom Presbyterium festgestellt und der Superintendentin oder dem Superintendenten mitgeteilt werden muss. Sie oder er ist auch zur Kirchbuchführung verpflichtet, soweit diese Aufgabe nicht der kreiskirchlichen Verwaltung oder dem Gemeindesekretariat übertragen ist.
  • Des Weiteren führt die oder der Vorsitzende das Großsiegel der Gemeinde. Diese Siegelführung kann lediglich für die Kirchbuchführung an das Gemeindesekretariat übertragen werden. Die Führung des Kleinsiegels obliegt den Pfarrstelleninhabenden für Amtshandlungen.

Um ihre Aufgaben gut zu erfüllen, benötigt die oder der Vorsitzende ausreichend Zeit und die Unterstützung aller Mitarbeitenden in der Gemeinde. Je besser und gründlicher diese Arbeit geleistet wird, desto mehr entlastet sie oder er alle anderen. Der Vorsitz im Presbyterium ist ein schönes Beispiel für dienende Leitung, stellt jedoch auch eine große Herausforderung dar. Wenn sich jemand dieser Aufgabe stellt, gebührt ihr oder ihm Respekt und Akzeptanz seitens der Leitung. Zeitvorgaben, Methoden und Verfahrensvorschläge sollten von allen akzeptiert werden.

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