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10 Schritte, um Ehren­amtliche zu gewinnen


Du fragst dich, wie du neue Ehrenamtliche für die Gemeinden und Einrichtungen
der Evangelischen Kirche von Westfalen gewinnen kannst?
Das ist sicherlich keine einfache Aufgabe, aber sie ist auch nicht unmöglich!
Mit etwas Engagement und Geduld kannst du dein Ziel erreichen.
Deshalb haben wir hier 10 Schritte für dich zusammengestellt.

Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit. Macht euch aber auch Gedanken zu Fragen wie: Wie fehlerfreundlich seid ihr in eurer Gemeinde? Für welche Werte steht ihr? Gibt es Personen, die zentral für die Belange von Ehrenamtlichen zuständig sind? All diese Fragen können helfen, euch selbst etwas zu ordnen und gerade für neue Ehrenamtliche besser aufgestellt zu sein.

Am einfachsten geht das, indem du sie einfach mal fragst. Was denken eure Ehrenamtlichen über die Arbeit in eurer Einrichtung oder Gemeinde? Warum engagieren sie sich gerade bei euch? Was brauchen sie, um gut arbeiten zu können? Je besser du die Motivation und Bedürfnisse eurer Ehrenamtlichen kennst, umso optimaler kannst du sie bei ihrer Arbeit unterstützen.

Mach dir am besten gemeinsam mit anderen eine Liste. Seid ehrlich zu euch selbst. Von welchen Gruppen und Veranstaltungen muss sich deine Gemeinde perspektivisch verabschieden? Gestaltet das Ende von langjährigen Angeboten würdig, denn es ist nicht leicht, Dinge zu beenden. ABER habt den Mut dazu. Nicht jedes Angebot kann und muss gerettet werden.

Menschen engagieren sich lieber und auch langfristiger für das, was sie interessiert und nicht immer für das, was ihr gerade benötigt. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass beides nicht zusammenpassen kann. Vielleicht bekommt euer nächstes Gemeindefest dadurch ganz neue Highlights.

Du bist bereits offen für Talente, aber du solltest auch eine Vorstellung davon haben, welche konkreten Aufgaben du Menschen anbieten kannst. Denn manchmal wissen Menschen noch gar nicht konkret, in welchem Bereich sie sich engagieren möchten, sondern werden einfach spontan von der Stimmung und Gemeinschaft angezogen. Dann solltest du verschiedene Bereiche eurer Gemeinde/Einrichtung vorstellen können und Möglichkeiten kennen, sich dort zu engagieren. Je konkreter du Aufgaben formulierst, desto leichter wird es sein, dafür Unterstützung zu finden. Kleiner Reminder: trotzdem offen für Talente bleiben.

Teile die Schichten beim nächsten Fest lieber in kleinere Zeiträume auf, vergebe nicht sofort Leitungsaufgaben oder begrenze Aufgaben zeitlich. Du kannst nach Ablauf der Zeit immer noch in einem Gespräch schauen, wie es weitergehen kann.

So unterschiedlich wie die Motivation ist, warum sich Menschen bei euch engagieren, so unterschiedlich muss auch das sein, was du ihnen bietest. Manchen hilft ein Zeugnis für ihre Tätigkeit weiter, manche engagieren sich, weil sie gerne etwas mit anderen erleben möchten, und bei uns engagieren sich auch viele, weil sie über ihren Glauben sprechen möchten und ihre christliche Verantwortung darin sehen, sich ehrenamtlich zu engagieren. Du musst also verschiedenen Menschen auch verschiedene Dinge bei dir bieten.

Wie gut klingt das auch: 'Ich traue dir das zu. Wir hätten dich gerne in unserer Gemeinschaft, weil wir das Gefühl haben, du passt gut zu uns.' Wenn dir jemand das Signal gibt, dass du genau richtig bist und hier gebraucht wirst, hättest du dann auch Lust, dich zu engagieren?

*Quelle: Ehrenamtsbericht für die Evangelische Kirche von Westfalen 2023. Link zu dem Bericht: ehrenamt.ekvw.de/fileadmin/user_upload/Ehrenamtsbericht_2023.pdf

Öffentlichkeitsarbeit ist mehr als nur ein einfacher Text. Sei selbstbewusst, hab Spaß daran und stelle nach außen hin dar, was ihr richtig gut könnt und welchen Mehrwert es für Menschen hat, sich bei euch zu engagieren. Welche Geschichte erzählt ihr mit eurer Öffentlichkeitsarbeit und wie weckt ihr damit das Interesse anderer? Und rede nicht um den heißen Brei. Formuliere klar, konkret, authentisch und liebenswert, was du zu sagen hast.

Wenn ihr in eurer Gemeinde eure Ehrenamtlichen gut begleitet, gute Rahmenbedingungen schafft und wertschätzend seid, dann ist das ein Qualitätsmerkmal für eure Einrichtung – und über Qualität wird immer gesprochen.

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