Ehrenamt hat nicht nur in der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) eine große Bedeutung. Und nicht nur hier wird dem freiwilligen Engagement in kirchlichen Körperschaften und Diensten eine immer größere Aufmerksamkeit zuteil.
So präsentieren sich mehrere Landeskirchen gemeinsam mit ihren Angeboten und ihrem Einsatz für das Ehrenamt auf dem Markt der Möglichkeiten beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg. Mit dabei auch Simone Osterhaus und Bianca Rolf vom westfälischen Kompetenzzentrum Ehrenamt, das erst im Herbst vergangenen Jahres seine Arbeit aufnahm.
Das neue Kompetenzzentrum, das in Kooperation von Institut für Kirche und Gesellschaft, dem oikos-Institut und dem Landeskirchenamt mit seinem Arbeitsbereich Ehrenamt entstand, bezeugt den Stellenwert, den die EKvW dem Themenbereich beimisst. Ebenso der Ehrenamtsbericht, der kürzlich erstmals auf der Frühjahrstagung der Landessynode vorgestellt wurde. So war der westfälische Einsatz in der Standkooperation auf dem Kirchentag gesetzt.
Von der ersten Marktstunde an entwickelten sich am Ehrenamtsstand zahlreiche ausführliche Gespräche. Dabei laden die Standgastgeber*innen die Besucher*innen ein, ihre Geschichten und Erfahrungen mit dem eigenen Ehrenamt auch im Film festzuhalten. Direkt aus der Nürnberger Messehalle landen die Clips auf Youtube.
„Wir waren erstaunt und begeistert, wie viele Menschen ihre Geschichte spontan vor der Kamera erzählen“, berichtet Bianca Rolf. Schon am ersten Tag sei zwischenzeitlich der Youtube-Kanal gesperrt worden, weil so viele neue Kurzfilme hochgeladen worden seien.
So freuen sich Bianca Rolf, Simone Osterhaus und ihre Kolleg*innen über regen Zulauf und viele freundliche Kirchentagsgäste, die auch den Ehrenamtsstand besuchen. Unter den Kirchentagsbesucher*innen – in diesem Jahr rund 60.000 Dauer- und voraussichtlich einige tausend Tagesgäste - ist die Quote der ehrenamtlich Engagierten mutmaßlich hoch. Vom Austausch auf dem Markt der Möglichkeiten können alle, die über ihre Erfahrungen ins Gespräch kommen, profitieren.
